Vorbereitung und Nachbehandlung
Sie sollten sich bewußt sein, daß Sie durch Ihr eigenes Verhalten bei der Vorbereitung zur Op und bei der Nachbehandlung viel zum Erfolg beitragen können. Ein möglichst optimales Ergebnis ist nur dann zu erreichen, wenn Arzt und Patientin gut zusammenarbeiten. Bei Unklarheiten oder Problemen wenden Sie sich bitte an den Operateur oder an das übrige Clinicteam.
Nachfolgend finden Sie stichwortartig eine Aufstellung der Punkte, die sie vor, während und nach der Behandlung unbedingt beachten sollten.
Die Vorbereitung
Eine Brustvergrößerung ist ein Wahleingriff und sollte so geplant und vorbereitet werden, daß die Voraussetzungen optimal sind. Im Interesse Ihrer Sicherheit und eines erfolgreichen Ablaufs sollten Sie unbedingt folgendes beachten:
kein Aspirin, ASS, schmerz- und fiebersenkende oä. blutgerinnungshemmende Medikamente mindestens 14 Tage vor der OP! Achten Sie bitte auch auf Mischpräparate, in denen diese Wirkstoffe enthalten sind, wie z.B. Thomapyrin o.ä.
Wichtig! Medikamente nicht einfach eigenmächtig absetzen, sondern mit dem verordnenden/behandelnden (Haus-) Arzt absprechen und ggf. Ersatzmedikamente einnehmen.
* Sie sollten zum Zeitpunkt der OP nicht Ihre Regelblutung haben.
* im Zeitraum von ca. 2 Monaten vor oder nach der OP dürfen keine Impfungen durchgeführt werden.
* Liste zur eigenen Krankengeschichte erstellen. Frühere und chronische Erkrankungen (Herz, Lunge, Magen, Darm, Niere, Leber, Gehirn, Krampfleiden)?
frühere Operationen, insbesondere Brustoperationen (Art der OP, Datum, Ort, Operateur bzw. Klinik)? Frühere Unfälle und Verletzungen, insbesondere des Oberkörpers?
* Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen (Name, genaue Dosierung)?
* Blutgerinnungsstörungen
* auffällige Blutungen nach früheren Operationen, Zahnbehandlungen o.ä.?
* Allergien/Unverträglichkeiten (Silikon, Pflaster, Medikamente, Nahrungsmittel, Haut, andere)?
* Infektionskrankheiten (Hepatitis (Gelbsucht), HIV (AIDS), etc.)?
* Impfungen im Zeitraum von 2 Monaten vor der OP durchgeführt oder geplant?
* eigene Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, in ausreichender Menge zur OP mitbringen
* am Abend vor der OP ab 22 Uhr nüchtern bleiben (nicht essen, nicht trinken, nicht rauchen, kein Kaugummi kauen, keine Bonbons lutschen etc).
* am Morgen der OP duschen, die Brüste gründlich mit Wasser und desinfizierender Seife reinigen. Danach keine Kosmetika, keine Salben, keine Cremes etc. mehr auftragen. Die Haut muß absolut unbehandelt sein, damit der postoperative Verband optimal hält.
* Kalte Duschen etwa 4 Wochen vor der OP beginnend können die Durchblutung fördern und dadurch die Heilung beschleunigen.
* Empfehlenswert ist es, den Nikotinkonsum etwa 1 Woche im Vorfeld des Eingriffs einzuschränken, damit eine bessere Durchblutung und somit bessere Wundheilung gewährleistet wird.
Die Nachbehandlung
Die gute und sorgfältige Nachbehandlung ist für den Fortschritt des Heilungsverlaufes und das letztendliche Ergebnis von zentraler Bedeutung. Die mit dem operierenden Arzt vereinbarten Nachsorgetermine sollten von Ihnen unbedingt eingehalten werden, selbst dann, wenn Sie der festen Überzeugung sind, daß alles "in Ordnung" ist. Wenn die verschlossene Naht nicht mehr dem direkten Zugriff des Arztes unterliegt, verschiebt sich die Verantwortung für den Heilungsprozeß auf Sie als Patientin. Treten starke Schmerzen auf, bildet sich vermehrt Sekret, sind die Nachblutungen stärker als vom Arzt beschrieben, sollten Sie sofort Kontakt zum Arzt suchen. Bei Infektionen der Wunde muß das Implantat zunächst wieder entfernt werden. Deshalb sollten alle weiteren Maßnahmen den Anweisungen gemäß von Ihnen durchgeführt werden.
Für ca. vier Wochen sollten schwere körperliche Arbeit und sportliche Aktivitäten vermieden werden. Nach 8 Wochen sind Sonnenbaden oder Solarium mit unbedeckter Brust wieder möglich.
Verhalten nach der Operation
Für das Gelingen der OP ist Ihr Verhalten nach der Operation sehr wichtig. Halten Sie sich daher unbedingt an die folgenden Anweisungen:
* den angelegten BH unbedingt so belassen und nichts selbstständig ändern. Merkregel: Hände weg von der operierten Brust!
* am Tag der OP die eingeschränkte Bettruhe einhalten, Toilettengang und weitere Bewegung wegen eventueller Kreislaufprobleme in Begleitung des Pflegepersonals
Schmerzmedikamente werden selten benötigt - wenn, dann bitte nur nach ärztlicher Anweisung einnehmen. Auf keinen Fall Aspirin oder andere blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen!
* ausreichend und regelmäßig trinken (stilles Wasser, Tee)
* auf das Duschen mit frischer Naht verzichten (ca. 8 Tage)
* Rauchverbot, Alkoholverbot
* während der ersten 4-6 Wochen wird ein gut, aber nicht zu eng sitzender BH getragen, auch während der Nacht
* eine sportliche Betätigung kann vorsichtig nach ca. 8 Wochen wieder aufgenommen werden
* das endgültige Ergebnis der Operation kann erst 6 Monate nach dem Eingriff beurteilt werden
* jede Patientin wird ein Implantatpaß ausgehändigt mit allen das Implantat betreffenden Informationen, damit bei Austausch und in Unfallsituationen jeder diagnostizierende Kollege die richtigen Maßnahmen ergreifen kann
* die frischen Operationsnarben 2-3 Monate nicht dem Sonnenlicht (oder Solarium) aussetzen
* vereinbarte Nachbehandlungs- und Nachuntersuchungstermine unbedingt einhalten, auch wenn Sie der Meinung sind, daß alles in Ordnung ist
© copyright 2007 - Aesthetic Network GmbH